Kümmels Anzeiger 20/17

2017, das Reformationsjahr in Brandenburg

500 Jahre sind vergangen, seit Martin Luther begann, mit neuen Ideen die Kirche zu reformieren. Wer aus diesem Anlass vielleicht die Möglichkeit nutzte, Lutherstadt Wittenberg zu besuchen, weiß, mit wieviel Herzblut Martin Luther Überzeugungsarbeit leistete. Und auch, welche körperlichen Unannehmlichkeiten er dafür in Kauf nahm. Es war ein jahrelanger Kampf mit Ergebnissen, die uns heute, ein halbes Jahrtausend später, selbstverständlich erscheinen.

Vergessen wir jedoch nicht: Neue Ideen entstehen durch Auseinandersetzung mit andersgearteten Auffassungen. In diesem Sinne war für Luther Thomas Müntzer (1489-1525) ein wichtiger Zeitgenosse, an dessen Ansichten er sich rieb.

Anders als über Martin Luther weiß der normale Bürger über Thomas Müntzer heute eher wenig. Warum das nicht anders sein kann, darüber referierte Frau Dr. Marion Dammaschke eindrucksvoll am 6. April 2017 im Rahmen der vom Heimatverein Erkner organisierten Reihe der Märkischen Abende. Begrüßen konnten die Besucher auch einen profunden Kenner des Lebens und Wirkens Thomas Müntzers, Professor Günther Vogler. Gemeinsam mit Siegfried Bräuer veröffentlichte er eine viel beachtete Biographie von Luthers Zeitgenossen. Sie erschien im Gütersloher Verlagshaus unter dem Titel „Thomas Müntzer. Neu Ordnung machen in der Welt“. Eine Lektüre, die wir allen Interessierten empfehlen können. O/P

 

Erkner im Pressespiegel 2016

April 2017

• Die Stadtverordnetenversammlung beschloss den Namenszusatz „Gerhart-Hauptmann-Stadt“ für Erkner. Er wird zukünftig auch auf den Ortseingangstafeln zu lesen sein.

• Die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg zeichnete das Bildungszentrum Erkner mit dem „Siegel für Exzellente Ausbildungsqualität“ aus und würdigte auf diese Weise die außerordentlich gute duale Berufsausbildung des Unternehmens.

• Das Koch-Team der Morus-Oberschule Erkner gewinnt den Brandenburger EWE-Koch-Wettbewerb für Schüler. Ihr 3-Gänge-Menü „Märchendinner“ enthielt eine „Hexensuppe“, „Prinzesshähnchen auf der Erbse“ und „Schneewittchens Überraschung“. Für die Anfertigung der Gerichte haben die Schüler nur 2 Stunden Zeit.

• Der vom Heimatverein Erkner organisierte Osterbasar erfreute sich wieder vieler Besucher.

• Rund 1000 Interessierte verzeichnete der Nachtflohmarkt mit seinen rund 70 Ständen in der Stadthalle. Er findet seit 7 Jahren jeweils im Frühjahr und Herbst statt.

• Die Feuerwehr Erkner erhielt ein neues Mehrzweckboot. Kostenpunkt: knapp 40 000 Euro. Es kann u.a. bei Bootsbränden eingesetzt werden oder bei systematischer Personensuche auf einer großen Wasserfläche. Fünf Mitglieder der Wehr sind als Bootsführer ausgebildet.

• Die Eltern-Kind-Gruppe der Evangelischen Kirchengemeinde feierte 20jähriges Bestehen.

• Der Solocellist Hans-Joachim Scheitzbach eröffnet mit befreundeten Musikern eine neue Konzertreihe in Erkner.

• Zur 19. Auflage des Spree-Treibens am Ostersonnabend, organisiert vom Schwimm- und Tauchsportverein Biber Erkner e.V., fanden sich ca. 200 Teilnehmer ein und schwammen bzw. ließen sich auf lustigen Schwimmhilfen im 8° C kalten Wasser von Neu Zittau zur Badestelle am Dämeritzsee in Erkner treiben.

• Der Heimatverein Erkner lud zum 135. Märkischen Abend ein. Dr. Marion Dammaschke referierte zum Thema „500 Jahre Reformation – Thomas Müntzer (1489-1525), der radikale Reformator“.

• Auf dem Mutter- Wolffen-Nachmittag informierte die Sozialberaterin Stefanie Siewert-Grude über das Thema „Patientenverfügung: Leiden – Krankheit – Sterben“.

• Gabriela Vierich, Mitglied des Heimatvereins, begann ihre Reihe der geführten Radtouren.